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 Lager des Murdox-Clans

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Gold
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BeitragThema: Lager des Murdox-Clans   Lager des Murdox-Clans EmptyDi Sep 20, 2011 6:18 am

Der Staub der ständig über dem Lager lag hatte sich wie eine zweite Haut über die Kleidung und Haut von Gold Tongue gelegt. Dies geschah häufig wenn der Unterhalter sich auf Reisen durch die Wildnis befand und er bemerkte es kaum. Allerdings hatte sich der kratzige Film auch auf seine Instrumente gelegt, welche dies nicht so gut wegsteckten wie er. Mi t geübten Bewegungen ließ er ein Tuch über die Seiten seiner Gitarre wandern um sie vom Staub zu befreien. Es war eine monotone Arbeit und er würde sie bald wiederholen müssen, aber es gab sonst nicht viel zu tun. Die Zeit zwischen den adrenalingeladenen Auftritten von denen sein Leben abhing verging nur zäh und zu seiner eigenen Überraschung hatte es nur zwei Tage gedauert bis er sich langweilte wenn Murdox nichts von ihm wollte. Mittlerweile war er seit fünf Tagen an den thronartigen Stuhl des Raiderführers gekettet und sehnte sich beinahe nach den Auftritten da sie die Monotonie seiner Tage unterbrach.

Aber das hieß nicht das er wollte das Strich zurück kehrte. Gold mochte Langeweile so sehr fürchten wie den Tod, aber um nichts in der Welt hätte er gewollt, dass das Lager wieder mit Raidern gefüllt war. Das Dutzend das zurück geblieben war jagte ihm eine Heidenangst ein, besonders die unberechenbare Brutalität von Murdox, aber zumindest waren sie über das Lager verstreut und hielten sich die meiste Zeit über von der Höhle ihres Anführers fern. Und solange Strich sich irgendwo in der Wildnis befand konnte er Gold nicht mit seinen verschiedenfarbigen Augen ansehen die sagten: “Du bist Futter und ich esse dich nur nicht gleich weil selbst Wahnsinnige wissen, dass Vorfreude die schönste Freude ist.“

Während er dazu überging den Körper seiner Gitarre zu säubern ließ er seine Augen über das Lager streichen. Es sah so aus wie ein Lager das nur Verrückte Mörder und Vergewaltiger beherbergte. Die meisten der drei Dutzend Mitglieder der Bande schliefen im Freien oder unter mit Seilen gespannten Planen. Fünf oder sechs der Schlafstellen scharten sich jeweils um eine Feuerstelle, über der ein Rost angebracht war, der als Kochstelle diente. Nur Murdox schlief im Inneren der Höhle, an die das Lager angrenzte. Das gesamte Lager war von einer Barrikade umgeben, die sich aus verschiedensten Sorten von Müll und Sperrgut zusammensetzte.
Gold sah auf als ein Schatten auf ihn fiel. Murdox hatte seine Höhle verlassen und stand hinter dem jungen Unterhalter. Dieser begann zu zittern, nur teilweise unwillkürlich. In der Zeit in der hier war hatte der Raiderführer einem seiner Leute vier Zähne ausgeschlagen und einen anderen vergewaltigt, beides in aller Öffentlichkeit. Intellektuell wusste Gold, dass diese Taten dazu dienten die Raider die sich im Lager langweilten während ihre Kameraden sich in der Wildnis amüsierten im Zaum zu halten. Auf einer instinktiveren Ebene hatte er einfach eine Riesenangst vor Murdox. Daher war sein Zittern gespielt und echt, ein perfektes Schauspiel. “Red währe Stolz auf mich.“ sagte ein kleiner Teil von ihm, bevor er sich ebenfalls darauf konzentrierte die Stimmung des Mannes hinter ihm zu erspüren.

“Schwanzlutscher-“ der traditionelle Name der Raider für ihn war Arschloch, aber er konnte kaum eine sonderliche Kontinuität von ihnen erwarten “-spiel den Idioten.“ Die nächsten Minuten brachte Gold damit zu Grimassen zu ziehen, idiotische Dinge mit einer tiefen Stimme vorzutragen und sich anderweitig politisch inkorrekt zu verhalten. “Der Idiot“ war Murdox Lieblingsfigur, weshalb der obligatorische Tritt der seine Vorstellung unterbrach ihn nicht einmal die Stufen vor dem Thron hinunter fallen ließ. Er tat es trotzdem um Murdox eine Freude zu machen. Oder was er sonst in seiner schwarzen Seele empfand. Ein grunzendes Lachen bestätigte ihm zu seiner Erleichterung, dass er ein weiteres Mal den Ansprüchen des Raiders genügt hatte. Gerade als er zum Liegen kam spürte er jedoch mit einem Mal den Fuß des Mannes auf seiner Kette. Mit einem Ruck zog dieser die Schlinge die um Golds Hals führte enger zusammen, so dass der Unterhalter keine Luft mehr bekam. Erfolglos schnappte er nach Luft und zerrte ohne etwas zu erreichen an der Kette. Murdox begann schallend zu lachen. Gold strampelte und versuchte Luft in seine Lungen zu bekommen, was ihm nicht gelang. Panik und schiere Todesangst füllten seine Sinne, und das Entsetzen wie sinnlos sein Sterben war. Er hatte erwartet, dass sein Peiniger ihm wenigstens mitteilte wenn er darin versagte ihn zu unterhalten, aber er hatte sich offenbar geirrt. Rasch wichen sein heftiges Strampeln und sein Zerren an der Kette schwächeren Bewegungen bis er nicht mehr genug Kraft hatte sich zu wehren. Die weißen Punkte die vor seinen Augen getanzt hatten verwandelten sich in schwarze Flecken die sein Blickfeld auszufüllen begannen. Die erlösende und gefürchtete Ohnmacht war nahe…

… als der Druck nachließ und Luft in seine Lungen strömte. Für eine halbe Minute konnte er nichts tun als zu keuchen und sich hin und her zu winden, unerreichbar für alles was um ihn herum geschah. Dann kehrten seine Sinne zu ihm zurück. Murdox stand noch immer über ihm, aber anstatt sich vor Lachen zu schütteln starrte er in Richtung der Lücke in der Barrikade, die als Tor diente. Die Raider im Lager heulten und schrien sich die Seele aus dem Leib und es dauerte einen Moment bis Gold klar wurde, dass von außerhalb des Lagers eine Antwort erschallte. Eine große Zahl an Stimmen heulte und schrie in der Ferne. Strich war mit dem Rest der Raider zurück gekehrt.

Während Murdox und die zurück gebliebenen Raider in Richtung der Ankömmlinge rannten blieb Gold am Boden vor dem Thron zurück, von Schüttelkrämpfen hin und her geworfen, an denen diesmal nichts gespielt war. Seine Erleichterung am Leben zu sein und sein ungezähmtes Glück wieder atmen zu dürfen wandelte sich langsam zu Hass. Als Unterhalter hatte er viel Gutes gesehen und war weniger zynisch als viele im Ödland und er hatte noch nie jemanden ernsthaft gehasst. Bis jetzt. Seine Gefühl der Wut hatte nichts mit Logik oder ethischer Überlegenheit zu tun, es war der reine Hass eines Tieres auf seinen Peiniger, kombiniert mit der schmerzhaften Trauer eines Menschen, dem ein solches Gefühl gegen seinen Willen aufgezwungen wurde. Die Raider kehrten in das Lager zurück und auf dem Thronplatz lag Gold und weinte und hasste.
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BeitragThema: Re: Lager des Murdox-Clans   Lager des Murdox-Clans EmptySo Sep 25, 2011 7:19 pm

Gold beobachtete von seinem Platz neben Murdox aus abwesend den Kampf der sich zwischen den hölzernen Umzäunungen abspielte. Zwei wilde Hunde waren von den Raidern zusammen gesperrt und solange gereizt worden, bis sie aufeinander losgingen. Die tierische, urtümliche Brutalität der Auseinandersetzung konnte die Aufmerksamkeit des Unterhalters jedoch nicht fesseln. Immer wieder schweifte sein Blick zu dem Mann ab der auf der anderen Seite des Thrones stand. Dieser war vor zwei Stunden zusammen mit String und seinen Leuten ins Lager gekommen. Die Tatsache, dass er lebend ins Raiderlager gekommen war, war überraschend, aber ebenso überraschend war die Tatsache, dass er vermutlich der Grund war, dass Murdox befohlen hatte, Gold am Leben zu lassen. Als der Fremde, der sich als Hieronymus Sleet vorgestellt hatte, vor Murdox Thron getreten war, hatte dieser Gold befohlen die Worte des Raiderführers auf der Gitarre zu begleiten. Zudem hatte der Raiderführer mehrmals beiläufige Worte an Gold gerichtet, offensichtlich damit der Neuankömmling bemerkte, dass Murdox sich einen Unterhalter hielt. Dies ließ nur einen verblüffenden Schluss zu: die Raider wollten den Mann beeindrucken.

Oder besser gesagt, den für den er arbeitete. Sleet war nicht wie ein Krieger gekleidet, also konnte es kaum er selbst sein der die Raider interessierte. Mit seinem grauen Staubmantel und seinem Bowler und seiner ganzen distanzierten Art wirkte der hochgewachsene, hagere Mann tatsächlich wie ein Diplomat. Seine genaue Rolle hatte Gold jedoch noch nicht entschlüsseln können, da Sleet seit seiner Begrüßungsfloskeln kaum etwas gesagt hatte. Murdox dagegen wurde gar nicht fertig damit sich heraus zu putzen und zu versuchen Sleet antworten auf die Frage zu entlocken, ob jemand namens “Vater“ mit alldem nicht zufrieden sei. Die Antworten des Botschafters fielen stets sehr einsilbig aus.

Während Gold seinen Gedanken nachhing ging in der Arena der Kampf zu Ende. Der Verlierer war buchstäblich in Stücke gerissen worden, aber auch vom Sieger war nicht sehr viel übrig. Während die Raider über den Ausgang jubelten und fluchten wandte sich Sleet an Murdox. Gold spitzte die Ohren um die leisen Worte des Diplomaten mit zu bekommen. “Ich habe alles gesehen was ich zu sehen brauche, es wird Zeit für mich nach Midtown aufzubrechen. Ich erwarte ihren Angriff zum abgesprochenen Zeitpunkt, falls ich nicht das Zeichen zum Abbruch gebe.“ Murdox Stimme war lauter. “Was ist mit unsern Waffen?“ Sleet sah unzufrieden aus ob der Indiskretion seines Gesprächspartners. “Ihre Bezahlung erhalten sie nachdem sie ihren Teil erledigt haben.“ Murdox kniff seine Augen zusammen und knurrte: “Wenn du versuchst mich reinzulegen, Schwitzscheisser,…“ Sleet unterbrach ihn: “Ihr Mann Strich hat die Bezahlung doch bereits in Augenschein genommen, oder? Sobald der Angriff auf Midtown vorüber ist wird sie direkt hierher geliefert. Und so weit wird es vermutlich gar nicht kommen- wenn die Bewohner der Stadt mir geben was ich brauche “überzeuge“ ich sie, Murdox, im Gegenzug dafür, dass ein Angriff gar nicht nötig ist und sie bekommen die Gewehre umsonst. Wirklich, ein hervorragendes Geschäft für sie.“ Murdox sah immer noch mißtrauisch aus. Gold dagegen war entsetzt. Wer war skrupellos genug um Raider auf eine Stadt anzusetzen nur um einen Gegenstand in seine Finger zu bekommen?
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BeitragThema: Re: Lager des Murdox-Clans   Lager des Murdox-Clans EmptyDo Okt 13, 2011 4:51 pm

Gwen lag im Gras, die Glieder weit von sich gestreckt starrte sie gen Himmel und wartete darauf dass Vil seine Streifzüge um ein Dorf, welches eher einem Lager glich, beendete. Vil hatte Interesse daran, es zu inspizieren doch Gwen erinnerte es bloß an ihr eigenes, ehemaliges Gefangenlager und daher verspürte sie kein großes Verlangen danach, dieses hier näher zu erkunden.
Gerade wollte sie sich, müde vom vielen umherwandern, faul zur Seite fallen lassen, als plötzlich Aves eigentümlich metallisches Bellen ertönte, woraufhin Gwen aufschreckte. Sie raffte sich auf die Beine und erkannte Ave vor einer Horde Landstreicher, mit offensichtlich räuberischen Absichten, denn sie waren bewaffnet. Noch standen die fünf jungen Männer ruhig da und grinsten gehässig, als sie Gwen erblickten, die sie wiedererkannte; Es war jene Bande, welche sie schon vor ein paar Wochen einmal überfallen hatte. Glücklicher Weise war Vil wie durch ein Wunder zur Stelle gewesen und hatte ihr dabei geholfen, sie in die Flucht zu schlagen. Damals hatten die Angfreifer Gwen im Schlaf überrascht, und gegen fünf Personen hat es auch ein einzelner Mutant schwer, sich zu wehren.
Da standen sie nun, Gwen und Ave Auge in Auge mit der zum Angriff bereiten Bande. Ave knurrte.
Insgeheim hoffte Gwen, Vil käme von seinem Streifzug zurück, doch ihr Ego sagte ihr, dass sie auch alleine mit diesen Dreckskerlen fertig würde.
"Geht weg.", sagte sie mit ruhiger und versucht fester Stimme,
"Oder lernt ihr etwa nicht dazu?"
"Denkst du, du und deine Ratte können gegen fünf von uns bestehen? Wo ist denn dein tapferer Held heute?", die andern vier begannen grölend zu lachen.
Daraufhin fletschte Gwen die Zähne, gab ein animalisches Pfauchen von sich und rief:
"Na was ist? Traut euch doch, wenn ihr uns wollt!"
Plötzlich zückte einer der Fünf ein Gewähr und gab einen Schuss in den Himmel ab, während sich auch die anderen bereit machten, auf Gwen zu zurennen und sie zu schnappen. Diese griff nach Ave und zog ihn rasch hinter sich, um ihn vor Schüssen zu schützen.
Sogleich machte sie sich selbst rasch zur Abwehr bereit und schlug bereits im nächsten Moment ihre Zähne in den Hals des ersten Mannes, der versuchte, sie ruhig zu stellen.
Dieser sank zu Boden und röchelte ein wenig.
"Na, wer will als nächstes?", rief sie den übrigen vier zu.
Innerlich hoffte sie allerdings nun noch mehr auf Vils Erscheinen, da sie wusste dass ihr Gift den Feind nicht allzulange lähmen würde.

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BeitragThema: Re: Lager des Murdox-Clans   Lager des Murdox-Clans EmptyDo Okt 13, 2011 8:07 pm

Golds Grinsen wurde zu einer Grimasse als der Raider näher kam. Die Glieder der Kette unter ihm fühlten sich heiß an, sowohl wegen seiner Nervosität als auch wegen der Bearbeitung die er ihr bis gerade eben gewidemet hatte.

Als Sleet vor einigen Stunden das Lager verlassen hatte war ihm ohne das er es wusste auf Murdox Geheiß eine kleine Gruppe von Raidern gefolgt. Angesichts der Tatsache das Sleet nicht sehr vertrauensvoll aussah war der Befehl des Raiderführers an die Gruppe, sie sollten Sleet im Auge behalten, erstaunlich geistesgegenwärtig. Gold nahm an das Strich die Idee gehabt hatte.

Wenig später war ein weiteres halbes Dutzen Raider aus dem Dorf aufgebrochen um eine Patrouille um das Dorf zu machen. Murdox war wenig später mit zwei seiner Leibwächtern losgezogen um irgendetwas anderes zu machen. Damit befanden sich nur mehr etwas zehn Raider im Lager, die sich glücklicherweise vom Hauptplatz fernhielten. Ohne unmittelbar beobachtet zu sein fasste sich der junge Unterhalter ein Herz. Er musste fliehen, eine so gute Gelegenheit bekam er so schnell nicht mehr. Das größte Problem war der eiserne Kragen um seinen Hals und die Kette die ihn an Murdox' Thron band. Seit Murdox ihn fast erdrosselt hatte, hatte er sich Gedanken darüber gemacht wie er sie loswerden konnte. Schließlich war ihm der Einfall gekommen sie an den Steinstufen des Thronpodestes abzuschleifen.
Tatsächlich grub sich die scharfe Kante der Stufe an der er arbeitete bald in das relativ weiche Metall eines Kettenglieds. Ermutigt von dem Erfolg verdoppelte er seine Anstrengungen in der Hoffnung die Kette aufzuschneiden bevor eine der Raidergruppen zurück kam.

In seinem Eifer hatte Gold jedoch nicht bedacht wie laut die Schleifgeräusche waren die er verursachte. Schieres Glück wollte es, dass er gerade eine Pause machte als er Schritte hörten die sich dem Hauptplatz aus einer Gasse näherten. Hastig verbarg er das ramponierte Kettenglied unter seinem Hintern und nahm seine Gitarre in die Hand, Sekunden bevor ein Raider um die Ecke kahm und auf ihn zusteuerte.

Bemüht unschuldig auszusehen klimperte Gold einige Takte auf seinem Instrument. Der dreckige, in Lumpen gekleidete Bandit schnauzte ihn an: "Hör auf mit dem Scheiss. Mach' mal was." Gold hatte bereits kurz nach seiner Ankunft im Lager heraus gefunden was diese vage Aufforderung zu bedeuten hatte: die Banditen mochten maximale Lautstärke, eintönige aber eindringliche Gitarrenriffs und der Unterhalter selbst sollte die Klappe halten damit sie mit tiefer Stimme die Texte mitgrowlen konnten. Unglücklicherweise waren weder sein Lehrer Red noch er sonderlich interessiert gewesen an der musikalischen Lehrform die diesem Geschmack am meisten entsprach, dem "Metall". Rein der Form halber hatte Gold während seiner Lehrjahre einige Lieder der Gruppe Sechs Füße Darunter einstudiert- was ihm nun außerordentlich zupass kam.

Während er die ersten Takte eines Liedes mit dem passenden Namen Bringer des Blutes anschlug und der Raider beglückt (und erstaunlich richtig) zu singen begann begann Gold sich den Kopf zu zermartern wie er seinen Aggressionsproblem geplagten Fan wieder loswerden konnte. Falls er durch den trällernden (oder eher tröllernden) Raider so lange aufgehalten wurde das Murdox zurück kam sah es schlecht für ihn aus. Das beschädigte Kettenmitglied würde früher oder später auffallen und Gold wollte sich gar nicht erst ausmalen was Murdox mit jemandem anstellte der zu fliehen versuchte. Während er sich noch den Kopf zer- und seine Gitarre marterte ertönte in der Ferne das dumpfe Krachen eines Schusses. Augenblicklich hörte der Raider auf zu singen und fuhr herum. Gold wagte noch nicht aufzuatmen. "Bitte sie nach, bitte sie nach, bitte sie nach..." Seine Finger krallten sich so fest in die Saiten seines Instruments das es wehtan. Sein stummes Flehen wurde erhört als der Raider ihm einen Fußtritt zum Abschied gab und in Richtung des Lagereingangs losstürmte. Nachdem er stumm bis zehn gezählt hatte machte Gold sich wieder an die Arbeit.
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BeitragThema: Re: Lager des Murdox-Clans   Lager des Murdox-Clans EmptyFr Okt 14, 2011 6:22 pm

Als er den Schuss hörte, warf Vil sich sofort hinter einen Baum in Deckung. Nach einigen Sekunden, in denen nichts geschah, hob er vorsichtig den Kopf und blickte wieder zu dem Lager, in dessen Betrachtung er gerade unterbrochen worden war. Immer noch war niemand zu sehen.
Ein Scharfschütze? fragte sich Vil. Allerdings hatte der Schuss eher entfernt geklungen, und auch ein Aufschlag war nirgends bemerkbar gewesen. Also war der junge Mann nicht in Gefahr. Aber seit einiger Zeit hatte er ja jemanden, auf den er aufpassen musste. Das war häufig unterhaltsam, aber in Gefahrensituationen lästig, denn, dachte Vil, während er zurück sprintete, in diesen beschlich ihn häufig ein Gefühl, das er sonst nicht kannte. Er wusste nicht, dass es Angst war.
Als er an seinem und Gwens improvisiertem Lager ankam, vertrieb das sich ihm zeigende Bild alle Gedanken.
Da waren Männer, Raider offenbar, um seine Gefährtin. Zwei lagen blutend am Boden, ebenso Gwen, die, wie Vil entsetzt feststellte, den Schuss abbekommen hatte. Mit der einen Hand hielt sie sich die blutende Bauchwunde, mit der anderen verdrehte sie einem grölenden Raider die Hand, mit der er sie gerade hatte packen wollen. Ein anderer sah lachend zu, und der Dritte, etwas abseits, lud gemächlich eine neue Patrone in die Trommel seines Revolvers.
Normalerweise wäre Vil etwa so vorgegangen: zuerst hätte er dem Raider mit dem Revolver mit seiner Pistole die Schusshand verwundet, dann den dreien mit seiner guten alten Stahlstange Arme und Beine gebrochen und sie anschließend bei lebendigem Leibe angezündet. Das erschien ihm angemessen für den Angriff auf Gwen. Aber das konnte er sich nicht leisten - die Mutantin war verwundet, möglicherweise schwer. Also gab er 3 Schüsse mit der Schrotflinte ab und brach den Überlebenden mit Tritten das Genick, bevor er sich besorgt Gwen zuwandte.
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BeitragThema: Re: Lager des Murdox-Clans   Lager des Murdox-Clans EmptySa Okt 15, 2011 11:08 am

Gwen sah Vil doppelt auf sich zukommen und auch ihr restliches Blickfeld verschwamm vor ihren Augen.
Irgendwoher hatte sie in einem Moment ihrer Unachtsamkeit ein harter Gegenstand am Kopf getroffen. Es schien, als wollte Vil ihr helfen und erst als warmer Druck ihren Hals hinauf stieg und das Gras rostrot bedeckte, wurde ihr bewusst, dass sie angeschossen worden war. Sogleich wollte sie Vil danken, doch anstatt ihrer Stimme war nur ein widerliches röcheln zu hören. Gwen spürte keinen Schmerz, da das Adrenalin noch immer durch ihren Körper strömte, dennoch sah sie fortwährend verschwommen und konnte sich nicht recht besinnen.

Als sie erwachte, legte sich gerade das letzte Abendrot über den Himmel.
Ihre Wunde war behandelt und nicht allzuweit entfernt war Vil damit beschäftigt, ein Feuer zu entzünden.
Sie stand auf um ihm zu helfen, bereute es jedoch nach dem ersten Schritt, da ein heftiger Stich im Bauch sie wieder zu Boden sinken ließ.
"So ein Mist!", rief Gwen Vil mit matter Stimme zu.
Die Gewissheit, durch eine Verletzung behindert zu sein trieb sie schon jetzt in den Wahnsinn und nervte sie ungemein. Sie wollte nicht an diesem Ort bleiben, sonderen so schnell wie möglich weiter ziehen.
"Und mal wieder danke für deine Hilfe. War wohl diesmal wirklcih zu langsam..", fügte sie hinzu und seufzte.
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BeitragThema: Re: Lager des Murdox-Clans   Lager des Murdox-Clans EmptySa Okt 15, 2011 12:09 pm

"Leg dich wieder hin." Vil hätte gern ein wenig Sanftheit in seine Stimme gelegt, doch es gelang ihm nicht. Er seufzte. Während er die toten Raider vergraben hatte (nachdem er sie von allem Nützlichen befreit hatte), hatte er über Gwen nachgegrübelt, wie er es oft tat, wenn sie schlief. Normalerweise waren Gefühle dem Mutanten fremd -wofür er seinem Unterbewusstsein dankbar war-, natürlich außer Zorn... doch heute, nachdem er diesen zusammen mit den Leichen begraben hatte, wurde er traurig. Vil war sein eigenes Schicksal weitgehend egal. Er hatte längst gelernt, dass Hoffnung das gefährlichste und zerstörerischste Gefühl von allen war. Gwen war ganz anders. Sie hatte Träume. Vil natürlich auch; Träume waren es, die ihn jede Nacht an Henks erinnerten, doch das waren tote Bilder, Schatten, Geißeln seines Geistes. Gwen jedoch lebte. Sie wollte, sie fühlte. Sie war so wertvoll. Und das war es, was ihn traurig gemacht hatte: ihr nicht zeigen zu können, wie gern er sie hatte. Dass er sie gern hatte. Aber er lächelte kaum einmal, von freundlichen Worten ganz zu schweigen.
Nach einer Weile sagte er: "Wir brechen jetzt dann auf. Ich werde dich tragen. Nicht weit entfernt scheint es ein Dorf zu geben." Er hoffte, sie würde nicht widersprechen.
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BeitragThema: Re: Lager des Murdox-Clans   Lager des Murdox-Clans EmptySa Okt 15, 2011 4:30 pm

"Jetzt aufbrechen? Es ist doch stockfinster und außerdem kannst du mich doch nicht den ganzen Weg tragen...", murmelte sie mit geschlossenen Augen. Als keine Antwort kam, öffnete sie ein Auge und sah Vil, wie er ihr einen Blick zuwarf, vondemher sie wusste dass Widerstand in ihrem Zustand wohl zwecklos war.
"Nagut. Wie du willst."

Oft wusste Gwen nicht, was Vil dachte. Anfangs war sie sich nicht einmal sicher, ob er sie leiden konnte. Doch da er sie seit dem ersten Vorfall immer noch begleitete schien er sie als akzeptable Weggefährtin zu empfinden. Man muss ja auch nicht immer laut kundtun, was in einem vorgeht, dachte Gwen.

Was das Dorf anging, hatte Gwen gemischte Gefühle. Einerseits war es ihr nicht geheuer, andererseits wollte sie auch so schnell wie möglich von ihrem jetzigem Aufenthaltsort weg. Und wo Zivilisation war, war es wahrscheinlicher auf bekannte Gesichter zutreffen, wenn auch diese Chance gering schien.
Wenig später brachen sie tatsächlich auf und Gwen versuchte erst garnicht, sich auf Vils Rücken leicht zu machen, da ihre Wunde schmerzte und sie sich schwach fühlte. Sie dachte, dass wenn sie eine Last für ihn wäre, er sie vermutlich bereits zurückgelassen hätte.
Ave trippelte sorglos neben ihnen her und schnappte ab und zu nach Insekten, die ihm vor die Schnauze kamen.


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BeitragThema: Re: Lager des Murdox-Clans   Lager des Murdox-Clans EmptySa Okt 15, 2011 4:50 pm

Es war kalt geworden. Einige Stunden trug Vil seine Gefährtin nun schon durch die Nacht. Sie schlief durchgehend.
Gwen war schon einmal verwundet worden. Damals waren sie in den Sümpfen tief im Westen von einer Rotte heimtückischer Kreaturen angegriffen worden, deren Bisse die Mutantin in einen komatösen Zustand versetzt hatten (über den Zynismus, dass gerade sie einen Giftbiss abbekam, hatten sie nicht lachen können). Zwar trug natürlich auch Vil immer wieder kleinere Verletzungen davon, doch in der Regel bekam Gwen alles ab, und der junge Mutant hasste diese Tatsache.
Ungeachtet des Gewichts auf seinen Schultern setzte er seinen Weg fort.

Nach: Mittleres Wasteland


Zuletzt von celestic am Fr Nov 25, 2011 10:35 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Lager des Murdox-Clans   Lager des Murdox-Clans EmptyFr Nov 25, 2011 7:27 am

Als das Glied der Kette endlich aufbrach nahm Gold sich einen Moment Zeit um in Gedanken eine kurze Dankesrede zu formulieren für den Fall das er je dem Urheber des Schusses begegnete dem er die Ablenkung verdankte. Danach nahm er ohne viel Federlesens die Beine in die Hand. Als Unterhalter war Heimlichkeit nicht gerade sein Spezialgebiet, aber die wenigen Raider im Lager nicht aufzuschrecken würde er wohl schaffen, solange er nicht gerade in sie hinein lief. Tatsächlich gelangte er bis zum Haupttor bevor er auf einen seiner Wächter traf. Dieser stand glücklicherweise mit dem Gesicht zum Ödland, weshalb er Gold nicht bemerkte. Unglücklicherweise gab es keinen Weg an ihm vorbei der Gold nicht verraten hätte. Krampfhaft versuchte der junge Barde sich zu erinnern wie die Helden der Geschichten die er stets vortrug eine solche Angelegenheit bewältigt hätten. Schnell fiel es ihm ein: alles was er brauchte war ein Stein. Da dies das Wasteland war, war es einfacher eine Dose als einen solchen zu finden, also gab er sich mit selbiger zufrieden. Sorgfältig wog er sein Wurfobjekt in der Hand und zielte auf eine Tonne am Rand einer anderen Gasse. Trotz seiner geringen Wurfkünste gelang es ihm sein Ziel zu treffen, was ein lautes Scheppern verursachte. Während der Wachposten herum fuhr warf sich Gold zu Boden, was in der hereinbrechenden Dunkelheit ausreichte um ihn vor den Blicken des Mannes zu bewahren.

Verblüffender weise verhielt sich der Raider wie die Wachen in Golds Geschichten: er steuerte auf die Quelle des Geräusches zu. Der Unterhalter selbst jedoch hatte noch einiges zu lernen bevor er zu einem Helden jener Geschichten wurde. Zu früh fuhr er hoch und lief in Richtung des Tores. Der Raider hörte ihn und fuhr herum. Zwar war es zu spät um Gold den Weg abzuschneiden, aber nichts hinderte ihn daran lautstark "ALARM! ALARM!" zu brüllen. Glücklicherweise bestand seine Bewaffnung anstatt einer Schusswaffe nur aus einer Machete (die er Gold zwar mit viel Enthusiasmus, aber völlig effektlos hinterher schleuderte), weshalb der Barde es unbeschadet durch das Tor schaffte. Wo ihm die Patrouille die vor einiger Zeit aufgebrochen war entgegen kam.

Im ersten Moment begriffen weder Gold noch die Raider so recht was geschah; das Alarmgebrüll des Wachposten hatte sie offensichtlich zu einem Sprint in Richtung Lager veranlasst, weshalb sie nun einigermaßen außer Atem waren. Erst als Gold die Richtung änderte um ihnen zu entkommen und der Wachraider aus dem Lager gerannt kam begriffen sie was los war und eröffneten das Feuer. Dunkelheit und Distanz verhinderten das Gold getroffen wurde, bewahrten ihn aber nicht vor der hysterischen Furcht die die kleinen, aber äußerst lauten Explosionen aus Schmutz in einem zehn Meter Radius um ihn herum auslösten. Ein halbes Dutzend Raider von denen die Hälfte voller Begeisterung auf ihn schoss auf den Fersen und laut schreiend rannte Gold in einer ihm unbekannte Richtung in die Nacht hinein.

Nach: Mittleres Wasteland
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Selina

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BeitragThema: Re: Lager des Murdox-Clans   Lager des Murdox-Clans EmptyDo März 15, 2012 11:49 am

Unsanft wurde Selina auf den Boden geworfen, direkt vor die Füsse eines grossen, breiten Mannes der sie mit einem breiten, gelben Grinsen ansah. Die rechte Seite schmerzte noch immer unerträglich, und Selina krümmte sich mit Schmerzverzogenem Gesicht vor dem Anführer. Dieser kniete sich langsam neben sie und betrachtete das Häufchen Elend vor sich ohne das dümmliche Grinsen einzustellen. „Die haben wir gefunden, Boss“ sagte einer der Raider, in der Stimme filterte sich Stolz und Einbildung heraus. Der Anführer betrachtete das Tattoo. „So so“ sagte er nur. Er stand darauf hin auf und kratzte sich am Kopf. „Die kommt erst mal an den ‚Mast‘“ Das Wort ‚Mast‘ betonte er besonders und Selina erfuhr kurz darauf, das es sich eigentlich doch nur um einen gewöhnlichen Pfosten, der in die Erde gerammt wurde, handelte. Ihre Hände wurden hinter dem Mast zusammengebunden. Dann war sie allein. Obwohl es noch vor der Mittagsstunde war, brannte die Sonne auf Selinas Haut. Sie hatte den Kopf gesenkt und fragte sich wie sie in diese Situation geraten konnte. Hatte Preston die Flucht ergriffen weil er ihr Abzeichen gesehen hatte? War er wieder in Midtown? Wie soll es jetzt weitergehen. Selina war noch nicht lange von ihrem alten Raider-Stamm weg und schon in einen neuen geraten…
„Wer bist du?“ fragte eine junge Stimme. Selina hob den Kopf und kniff die Augen zusammen da die Sonne sie blendete. Ein kleines Mädchen stand vor ihr, es hatte eine Latzhose und darunter ein ausgebleichtes, schmutziges, gelbes T-Shirt an. Mit den langen dunklen Haaren, hatte Selina fast das Gefühl vor ihr stünde eine Halluzination ihrer selbst. „Ich bin Jessy“ sagte es liebenswürdig. Als Selina noch immer nicht antwortete, nur das kleine Mädchen ansehen konnte, ging es in die Hocke und betrachtete die Gefangene. „Tut das sehr weh?“ Jessy zeigt auf die Wunde auf der rechten Seite, die zwar verbunden war man aber dennoch Blut rundherum sehen konnte. Missmutig nickte Selina. Ihr viel auf das das Mädchen noch kein Zeichen auf dem Arm trug. In diesem Alter, sie musste etwa 7 oder 8 Jahre alt sein, wurde Selina gebrandmarkt. „Warum halten die dich fest?“ fragte Jessy. „ich weiss nicht.“ Sagte Selina knapp. Das Mädchen drehte sich um und sprang auf. „ich muss gehn, Papa kommt.“ Es rannte davon und schon stand auch der grosse, breite vor Selina und warf einen dicken Schatten auf sie. „Einige meiner Leute haben gesehen wie du aus der Stadt gekommen bist.“ Brummte er „heisst das das du dort rein und raus kannst, wann du willst?“ Selina zuckte mit den Schultern. Er trat gegen ihr rechtes Bein und brüllte ihr die Frage noch einmal laut entgegen. Selina schrie auf vor Schmerz und nickte dann einige mahle, die Zähne zusammenbeissend. „Sehr schön, sehr schön“ murmelte er. „Hör zu, ich lasse dich gehen wenn du etwas für mich erledigst.“ Selina sah weder auf. „Warum sollt ich das tun?“ fragte sie leicht wütend. „Nun meine Süsse,“ Er kniete sich wieder vor sie und hob ihr Kinn an um sie zu betrachten. „du willst doch nicht, dass dich… jemand noch schlimmer zurichtet.“ Sein Grinsen wurde breiter. Wie auf Stichwort erhoben sich hinter ihm zwei Raider die freudig grinsten, beinahe sabberten und einige obszöne Bewegungen machten. „Also“ fuhr der Anführer fort. „Ich will, dass du jemanden für mich findest und hier her bringst.“ Er stand auf. „Damit du nicht auf die dumme Idee kommst wegzulaufen wenn du das Lager verlässt, bekommst du ein hübsches kleines Gerät um den Fuss geschnallt. He Schnösel!“ Ein mickriger Mann mit Brille kam herbei, er hatte einen schmutzigen Kittel an der einmal weiss gewesen sein musste, die Taschen voller Schrauben, Metallfedern und anderem Krimskrams. „Leg ihr dein Dings an.“ Befahl der Boss. Der Mann tat was er sagte, mit zittrigen Händen legte er Selina ein kleines elektronisches Gerät um den Knöchel. „Das ist meine Neuste Erfindung. Mit dem Zünder –d den habe ich hier in meiner rechten – kann man die Fussfessel explodieren lassen. Es besteht keine Chance zu überleben, der Sprengstoff zerfetzt das Bein vollständig.“ Der Wissenschaftler klang fast stolz. „Aber nicht nur das, wenn die Fessel ausserhalb der Reichweite des Zünders ist beginnt sie zu Piepen, je länger desto schneller und irgendwann BUMM! Hehe.“ Erklärte er mit übertriebenen Handbewegungen. Der Anführer schob den Mann beiseite. „Ich werde jemanden mitschicken der dich überwacht, mach besser keine Dummheiten, klar.“ Finster sah Selina den Raider an. „Und wen muss ich finden?“ „Richtig, es ist so ein kleiner Wicht der überall herum irrt und mit seiner Klimperkiste, irgendwelche Liedchen trällert. Der hat uns einen üblen Streich gespielt und ungeschoren kommt mir der nicht davon.“ Er ballte die Faust und sein Grinsen verschwand. „Vermutlich ist er in eine Stadt geflüchtet weil wir ihn dort nicht verfolgen können. Doch du…“ und wieder zeigte er seine Zähne.

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